Grumsiner Forst

Der Grumsin, gelegen zwischen Angermünde und Joachimsthal in der Uckermark, gehört mit seinen 680 Hektar wie vier andere deutsche Buchenwälder zum Weltnaturerbe. In diesem Frühjahr bin ich wieder einmal die alten Pflasterstraßen entlang gewandert.

Links und rechts Wald, sehr viele und sehr viel alte Buchen, aber auch andere Laubbäume, Erlenbrüche, Tümpel und kleine Seen.

Eine eiszeitlich geprägte Landschaft wie viele im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, beispielsweise wie das von mir lange fotografierte Plagefenn, Deutschland ältestes Naturschutzgebiet.

Meinen ersten Termin 2012 mit dem Grumsin hatte ich knapp nach dem zarten Knospenaustrieb an den Buchen, aber da blühten unter den mächtigen Stämmen schon die Buschwindröschen. Beim nächsten Marsch über die Pflasterstraßen hatten sich die Blätterdächer über den hohen Stämmen gebildet.

In der Ferne hörte ich Kranichrufe, in der Nähe aber nur das Gepiepse kleiner Waldvögel. Ein freundliches Rotkehlchen, ein stimmgewaltiger Bodenbrüter solcher Wälder, ließ sich beim Ausruhen auf seiner Sitzwarte an einem Bruch sogar fotografieren. Ebenso ein sehr unsicherer, offenbar gerade aus der Bruthöhle gekrochener junger Buntspecht.