Vorfrühling im Fenn
Forstmeister Dr. Max Kienitz hatte im Dezember 1906 den Antrag gestellt, das Plagefenn zum Naturdenkmal zu erklären. Am 4. Februar 1907 wurde das Fenn unter Schutz gestellt.
Forstmeister Dr. Max Kienitz hatte im Dezember 1906 den Antrag gestellt, das Plagefenn zum Naturdenkmal zu erklären. Am 4. Februar 1907 wurde das Fenn unter Schutz gestellt.
In den Erlenbrüchen im Plagefenn beginnt das Frühjahr mit den Moorfröschen. Auf den Bulten der Erlen wächst der Sauerklee, immer wieder sind rufende Kraniche zu hören.
Im Hochmoor blüht der betäubend riechende Sumpfporst. Das Schmalblättrige und das Scheidige Wollgras leuchten unterm hellen Grün der Moorbirke. Dazwischen Sonnentau, Moosbeere und Rosmarinheide.
Die trocken gefallenen Erlenbrüche im Plagefenn bedecken sich mit dem Grün der Gräser. Auf den Baumruinen leuchten Zunderschwamm, Gallertfleischiger Fältling und andere Baumpilze.
100 Jahre Einsamkeit im Plagefenn bei Chorin. Geschützt seit 1907, seitdem unberührt. Im Jahr 1990 auf 290 Hektar Kernzone erweitert - umgeben von 600 Hektar Schutzzone. Ein einzigartiges Kleinod.