Kraniche

Nicht zu glauben, aber der alte Rekord der Linumer Schlafgewässer wurde noch einmal übertroffen: Am 20. Oktober zählten die rundum postierten Zähler 46.000 Kraniche auf den Flug zu den Feldern. Bisherige Höchstzahl: 30000.

Zwei Tage vor der Kranichzählung wurden, auch das ein Rekord, 50.000 Nordische Gänse gezählt. Ich hatte meine Fotoplätze jeweils 30 Minuten vor Sonnenaufgang eingenommen (sie geht jetzt glücklicherweise zu einer menschlichen Zeit auf). Einmal direkt hinter der mächtigen Linumer Kirche, einst nach den vielen Torfarbeitern und deren Familien dimensioniert. Leider zogen die meisten Kraniche und Gänse rechts daneben vorbei.

Die anderen Fotos entstanden an den Feldern zwischen Linum und Kuhhorst, häufig durch eine Gebüschlücke aus dem Auto heraus. An einem Morgen baute ich mir im Gebüsch ein Versteck, aber ausgerecht an diesem Tage war der Himmel dick mit Wolken verhangen. Man sieht es den Fotos an, selbst ein langsam landender Kranich wird bei einer 1/20 Sekunde zum grauen Schemen.

An der Kranichzeit, um das hier zu sagen, ist für mich nicht die unsichere Chance auf ein oder zwei einigermaßen akzeptablen Fotos wichtig, sondern das großartige Naturschauspiel! Ich wünschte, der Fujifilm hätte eine Tonspur für ihren Gesang . . .

Besucher von Linum möchte ich auf die nützlichen Informationen und Hinweise von Henrik Watzke, Chef der Linumer NABU-Storchenschmiede, aufmerksam machen. Nachzulesen auf www.maerkische-naturfotos.de.