Die alte Storchendame, Teil 4: Mit 28 drei Junge

Ein Regentag Mitte Juli in der Prignitz: Die 28jährige Störchin hat noch einmal mit ihrem Partner drei Junge groß gefüttert. Ende Mai warf einer der beiden einen vierten Nestling aus dem Horst, deutlich kleiner als seine Geschwister.

1996 habe ich erlebt und fotografiert, wie ein solcher hoffnungsloser Nachkömmling es trotz seines Handicaps geschafft hatte: der Kleine bettelte die (schon damals) alte Störchin noch an als seine drei Geschwister schon ermattet schliefen, und er hörte nie auf nach Nahrungsresten auf dem Nestboden zu suchen. Darf man das Überlebenswillen nennen? Oder steckt schon im Wort eine unzulässige "Vermenschlichung"?

Die Alte hat es auch 2002 noch einmal geschafft. Überlebt und erfolgreich ihren Auftrag für die Art erfüllt.

Auf ein Wiedersehen 2003.